Nahwärmeinsel Martinshöhe
Die Nahwärmeinsel Martinshöhe befindet sich in der Schulstraße 18b, direkt neben der Turnhalle und wurde 2010 bis 2011
erbaut. Eigentümer und Betreiber ist die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau. Sie versorgt die kommunalen Gebäude
in Martinshöhe mit Nahwärme. Dazu gehören die Kindertagesstätte, die Ganztagsgrundschule, die Turnhalle, das
Dorfgemeinschaftshaus, die Feuerwehr und das Rathaus.
Die Nahwärmeinsel ist ein sogenanntes bivalentes Holzheizwerk, bestehend aus einem Holzhackschnitzelkessel mit 220 kW
und einem Ölkessel mit 325 kW. Die Holzhackschnitzelheizung deckt die Grundlast, der Ölkessel die Spitzenlast ab und
springt an, wenn der Hackschnitzelkessel ausfällt.
Vom Bioenergiedorf zur Nahwärmeinsel
Bereits im Dezember 2006 sollte ein Eigenbetrieb für die Nahwärmeversogung der kommunalen Gebäude eingerichtet
werden. 2007 erklärte die Ortsgemeinde per Ratsbeschluss die Absicht, die Idee des Bio-Energiedorfes Martinshöhe umzu-
setzen und beauftragte ein Ingenieurbüro mit einer Machbarkeits- u. Wirtschaftslichkeitsstudie. Daraufhin wurde im Rahmen
des Konjunkturpaketes II der Bundesregierung ein Förderantrag gestellt. Im Juni 2008 wurde die Studie des Bioenergiedorfes
vorgelegt, welche das gesamte Dorf mit Nahwärme versorgen sollte. Das Projekt scheiterte u.a. wegen den zu erwartenden
Kosten.
Da aber die Heizungen der kommunalen Gebäude dringend erneuert werden mussten, wurde im Sommer 2009 der Auftrag
für die Planung der Nahwärmeinsel Martinshöhe vergeben. Im Januar 2010 trat die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-
Miesau in den bestehenden Planungsvertrag ein, da sie die geplante Anlage bauen sollte.
Im Februar 2010 wurde die Planung für die Nahwärmeinsel im Verbandsgemeinderat vorgestellt und beschlossen, im August
dann die ersten Aufträge für den Bau der Anlage vergeben.
Im November 2011 ging die Heizung „ans Netz“ und versorgt seitdem die kommunalen Gebäude mit Wärme.